ESSEN & TRINKEN


Frühlingsmenü 2016

Nun ist Frühling und die Natur zeigt was sie kann.  Genau so wie der Löwenzahn vereinnahmen auch die Brennnessel wieder die Wiesen. Ebenso die Gartenkräuter wurden von der Sonne wachgeküsst und überwältigen uns mit ihrem himmlischen Aroma. Die blühende Natur und die saftig grünen Wiesen, übersät mit Wildkräutern, haben mich nun zu diesem Wildkräuter-Frühlingsmenü inspiriert. Es gibt doch nichts schöneres als bei so einem Wetter die Natur auf den Teller zu packen und das Menü bei strahlendem Sonnenschein draußen mit seinen Liebsten zu genießen. Außerdem zeige ich euch hier ebenfalls meine Lieblings-Tischdekoration.




Zu Beginn einen erfrischenden Kräuter-Shake:


Zutaten:
  • Je ein ½ Bund frische Kräuter: Petersilie, Basilikum, Dill
  • Etwas Schnittlauch (Dekoration)
  • 150ml Kefir (fettarm)
  • 1 Teelöffel Leinöl
  • Je eine Prise: Salz und frischer Pfeffer
Zubereitung:
  1. Petersilie, Basilikum und Dill waschen und klein hacken. Heben Sie einen Stängel Dill sowie einige kurze Schnittlauchröllchen für die Dekoration auf.
  2. Alle frischen Kräuter mit Kefir und Leinöl in den Behälter des Standmixers geben. Alternativ können die Zutaten auch in einem Messbecher mit dem Pürierstab gemischt werden.
  3. Bei voller Leistung des Mixers so lange mixen, bis alles gut vermengt ist.
  4. Kräuter-Kefir Shake in ein großes Glas füllen, mit  Pfeffer und Salz abschmecken und mit dem übrigen Dill und dem Schnittlauch garnieren.

Als warme Vorspeise eine Wildkräutersuppe:


Zutaten: 
  • 75 g Wildkräuter (Löwenzahn, Brennnesseln, Schafgarbe, Scharbockskraut, Vogelmiere)
  • 1 Bund glatte Petersilie, groß
  • 150 g Sauerampfer
  • 150 g Spinat
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Butter      
  • 2 El Mehl      
  • 800 ml Gemüsebrühe, abgekühlt
  • 150 g Sahne      
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle      
  • Muskatnuss
Zubereitung:
  1. Blättchen der Wildkräuter, der Petersilie, des Sauerampfers und Spinats abzupfen. Alles grob hacken.
  2. Zwiebel und Knoblauch pellen und beides fein würfeln. Zwiebel- und Knoblauchwürfel in Butter andünsten. Mehl einrühren und kurz anschwitzen.
  3. Unter ständigem Rühren die kalte Brühe zugießen. Sahne zugeben. 5 Minuten kochen lassen, dann den Topf vom Herd nehmen.
  4. Kräuter und Spinat zugeben, unterrühren und Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  5. Die Suppe mit dem Pürierstab schaumig aufmixen und in Schalen füllen.



Als kalte Vorspeise einen Wildkräutersalat:


Zutaten:
  • 1 Endiviensalat
  • 100 g gemischte Wildkräuter
  • 1 Karotte

Für die Vinaigrette:
  • 1 große gekochte Kartoffel
  • 1 Schalotte
  • 1 Saftorange
  • 1 EL Senf
  • 1 1/2 EL Mayonnaise
  • 3 EL Olivenöl
  • Meersalz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Salat putzen, in mundgerechte Stücke teilen und mit kaltem Wasser abspülen. Trocken schleudern und in eine große Schüssel geben.
  2. Die Wildkräuter mit lauwarmem Wasser abspülen und trocken tupfen. Eventuell grobe Stiele entfernen. Kräuter zum Salat geben.
  3. Möhre schälen und abspülen. Die Möhre mit einem Sparschäler immer weiter schälen, so dass dünne Möhrenstreifen entstehen. Streifen zum Salat geben.
  4. Die Kartoffel fein zerdrücken. Schalotte schälen, halbieren und fein würfeln. Orange auspressen. Kartoffel, Senf, Schalotte, Orangensaft, Mayonnaise und Olivenöl zu einer sämigen Soße verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.
  5. Den Salat mit der Vinaigrette und den Kernen am Tisch mischen.
               



Als Hauptgericht ein Kräuter-Roastbeef:


Zutaten:
  • 1 Bund Kerbel      
  • 1 Bund Petersilie      
  • 4 El Olivenöl      
  • 2 Knoblauchzehen, durchgepresst
  • 1,5 kg Roastbeef      
  • Salz      
  • Pfeffer aus der Mühle      
  • 3 gelbe Paprikaschoten      
Zubereitung:
  1. Kerbel und Petersilie abzupfen und fein hacken. 2/3 der Kräuter mit Olivenöl und Knoblauch mischen. Übrige Kräuter abgedeckt kalt stellen. Fettschicht am Fleisch kreuzweise einschneiden. Fleisch kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der Kräuterpaste einreiben.

  2. Auf einen Rost geben, über einem tiefen Blech (Saftpfanne) auf die zweite Schiene von unten in den vorgeheizten Ofen bei 220 Grad schieben. In die Saftpfanne zwei Tassen heißes Wasser gießen, das Roastbeef 40-45 Minuten braten (Umluft nicht geeignet). Fest in Alufolie wickeln und abkühlen lassen.
  3. Paprika vierteln und putzen. Mit der Hautseite nach oben auf ein Blech setzen. Unter dem vorgeheizten Backofengrill auf der obersten Schiene so lange grillen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken und abkühlen lassen.
  4. Dann die Paprika häuten. Fleisch mit den übrigen Kräutern bestreuen und mit Paprika anrichten. Dazu empfehle ich eine Avocadoremoulade.


& zu guter Letzt das Dessert, einen Karottenkuchen:


Karotten gehören nicht nur in den Salat, sondern können auch als Nachspeise gegessen werden.

Zutaten:
  • 5 Eier
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt
  • 250 g gemahlene Haselnüsse
  • 80 g Semmelbrösel
  • 300 g Karotten
Zuckerguss:
  • 1 Zitrone
  • 200 g Puderzucker
Zubereitung:
  1. Zitronenschale abreiben und Zitronensaft auspressen. Karotten schälen, fein reiben und mit etwas Zitronensaft vermischen.
  2. Eier trennen. Das Eigelb mit 4 EL heißem Wasser zu einer Creme verrühren, Vanillinzucker und 150 g Zucker unterheben. Eiweiß mit Salz steif schlagen. Restlichen Zucker, Zimt und Zitronenschale mit einrühren. Eigelbcreme untermischen. Backpulver, Haselnüsse, Karotten und Semmelbrösel vorsichtig unterheben.
  3. Backform einfetten und mit Mehl bestäuben. Teig in die Form geben. Backofen auf 175° C vorheizen, Kuchen auf mittlerer Schiene etwa 60 min backen.
  4. Kuchen auskühlen lassen. Puderzucker mit etwas Zitronensaft verrühren und auf den Kuchen verteilen. Der Kuchen kann zusätzlich mit Mandelsplittern und Zucker Deko in Karottenform verziert werden.





Ich hoffe auch ihr genießt die ersten Sonnenstrahlen so sehr wie ich und holt euch die Vitamine aus der Natur. Zudem würde ich mich riesig freuen, wenn ihr mein Frühlingsmenü nachkocht und mir dann eure Meinung dazu sagt.


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